Nicht-Präferenzbegünstigte Produkte mit EU Ursprung
Im Normalfall werden in der EUR.1 solche Positionen ausgewiesen, welche EU-Ursprung haben, denn zwischen einigen Ländern (u.a. Schweiz) und Deutschland bestehen Präferenzabkommen, wodurch solche Produkte, die in der EU hergestellt wurden, von Zollabgaben befreit sind.
Nun kann es vorkommen, dass Waren, die in der EU hergestellt werden, deren Rohmaterialien / Bestandteile jedoch überwiegend aus Nicht-EU-Ländern stammen, statistisch gesehen als EU Waren gelten (Ursprungsland Deutschland), jedoch wegen der Herkunft der Ausgangsmaterialien nicht präferenzbegünstigt sind.
Um zu verhindern, dass solche Waren in der EUR.1 ausgewiesen werden, wurde ein Feld „Präferenzbegünstigt“ eingefügt.
Das Feld wird bei der Installation des Zollmoduls automatisch als benutzerdefiniertes Feld im Artikelstamm angelegt. Das Feld sollte jedoch im Administrator als Kombinationsfeld definiert werden, damit hier nur gültige Werte eingetragen werden können.
Schritt 1: Legen Sie zunächst eine benutzerdefinierte Gruppe an, unter der später in der Office Line die möglichen Werte eingetragen werden können.
Schritt 2: Bearbeiten Sie dann das benutzerdefinierte Feld „icZaPraeferenz“ wie nachfolgend dargestellt:
- Aktivieren Sie das Feld „Kombinationsfeld“
- Klicken Sie auf die Details-Schaltfläche rechts und ordnen Sie die zuvor angelegte Gruppe zu
Schritt 3: Legen Sie die Werte für das benutzerdefinierte Feld in der Office Line im Bereich Grundlagen – Gruppenkennzeichen – Benutzer an.
- 1 = Ja / präferenzbegünstigt
- 2 = Nein, nicht präferenzbegünstigt
- 3 = gemäß Ursprungsland
Im Anschluss können Sie das Feld dann im Office Line Artikelstamm bearbeiten, d.h. den Artikeln, die zwar EU Ursprung haben, aber nicht präferenzbegünstigt sind, den Wert „2“ (nicht präferenzbegünstigt) zuordnen. Alle anderen Artikel müssen nicht bearbeitet werden, da bei einem leeren Feld oder dem Wert „0“ in diesem Feld das bisherige Verhalten erhalteb bleibt, d.h. Waren mit EU Ursprung werden in der EUR.1 ausgewiesen.
Tipp: Um die Bedienung zu erleichtern, empfehlen wir, die zollrelevanten Felder in einem eigenen Registerblatt im Artikelstamm anzulegen. Dies kann über „Konfiguration Layout“ im Office Line Administrator erledigt werden (siehe Sage 100 / Office Line Dokumentation).